• Frühlingssinfonie

    Heute ist Frühlingsanfang. Das Wetter hat das noch nicht gemerkt, doch ich baue darauf, dass die Sonne es sich bald dauerhaft gemütlich macht. Dann nämlich erwacht das Dorf aus seinem Dornröschenschlaf. Die Vögel bauen ihre Nester, die Fische und Frösche im toten Weserarm laichen, die Menschen kommen aus ihren Häusern, und die ganze Welt trägt ein fröhlicheres Gesicht.

    Doch eigentlich muss man auf dem Land nicht ins Freie gehen, um den Frühling zu erkennen. Die typischen Frühlingsgeräusche dringen bis in die hintersten Winkel jedes dreifachverglasten Wohnzimmers: das sonore Brummen der Landmaschinen ebenso wie das Singen der Motorsägen, das Rattern der Rasenmäher und das Zirpen der Kantenschneider.

    Bald kommen noch die Stimmen der Erholungssuchenden hinzu: das Röhren der Motorräder, das dumpfe Dröhnen der Wohnmobile und das helle Sirren der Motorboote. Besonders majestätisch klingt diese Frühlingssinfonie an den Wochenenden, wenn alles aus der Stadt ins Grüne flüchtet, um Ruhe und Abgeschiedenheit zu genießen.

    Ich jedenfalls freue mich auf den Frühling. Vielleicht sollte ich gleich mal den Kompressor anstellen und die Sommerreifen aufpumpen …

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